Das vergangene Wochenende stand unter dem Motto „Wir fahren nicht fort, wir musizieren im Ort!“, denn in diesem Jahr verbrachten wir unser Probenwochenende mal in Weiher. Dass dies ohne Ortswechsel trotzdem zu einem tollen gemeinschaftlichen musikalischen sowie kameradschaftlichen Erfolg führen kann, das haben uns diese Tage gezeigt. Am Freitag Abend trafen wir uns wie auch sonst zur Probe in der örtlichen Mehrzweckhalle. Doch bereits bei der Ankunft zeigte sich, dass ein großes in der Halle aufgebautes Campingzelt als Obhut für alle, die nicht daheim in ihrem eigenen Bett schlafen wollten, bereitstand. Doch ans Schlafen dachte zuerst eh noch niemand, sollten doch noch zwei Stunden intensive Probenarbeit vor uns liegen. Gegen 21 Uhr wurde mit dem Stück „ Eine letzte Runde“ der musikalische Teil des Abends abgeschlossen. Denn wie im Mai versprochen, lud uns unser Musikervorstand Jens anlässlich seines runden Geburtstages zu einem dreigängigen Menü ein. Dass dabei keinerlei kulinarischen Wünsche offen blieben und warum die Kaffeekasse von SAP auch dazu beigetragen hatte, dass dies so war, erläuterte uns Jens in seinem Lebenslauf bei seiner Ansprache. Der Abend endete spät oder für einige auch früh am Morgen mit Karaoke sowie Freestyletanz und einer ersten Nacht im Zelt.
Um Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht zu bringen, wurde bereits um 7:30 Uhr am Samstagmorgen eine Yogarunde vor dem gemeinsamen reichhaltigen Frühstück angeboten. Ob daran viele Musiker teilgenommen haben, entzieht sich unserer Kenntnis. Doch bei Probebeginn um 9 Uhr mit Klopfübungen über den ganzen Körper und Dehn- und Streckübungen haben dann alle Musiker mitgemacht.
Bis 12 Uhr wurde dann fleißig geprobt, am frühen Nachmittag registerweise an verschiedenen Stellen gefeilt, um anschließend wieder bei einer Gesamtprobe unsere Konzertstücke stetig zu verbessern. Dass das heimliche Anbringen von Panzerband auf dem Gong auch das Klangbild dadurch verbessert, weil der Schlegel mit der Kraft von 10 Newton dann akkurat an der Stelle den Gong trifft, das wissen nun unsere Schlagzeuger. Aber auch wir Musiker haben die Nuancen deutlich hören können.
Um 18 Uhr endete der Probetag mit einem reichhaltigen rustikalen Vesper, bevor wir um kurz vor 20 Uhr mit Wanderschuhen und Bollerwagen loszogen. Unser Vergnügungsausschuss navigierte uns in einer Wanderung in die umliegenden Gebirge, bei der wir auch am Forlenbuckel und Pfarrberg vorbeikamen, bevor wir wieder unser Ziel an der Mehrzweckhalle erreichten. Dort verging der Abend bei Gesangsdarbietungen und viel Kameradschaftspflege schnell. Um Mitternacht konnten wir unserem Musiker Ralf, der egal wann das Probenwochenende stattfindet, jedes Jahr traditionell am Sonntag des Probenwochenendes Geburtstag hat, noch mit einigen Geburtstagsliedern gratulieren.
Nach dem gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen starteten wir dann mit Happy Birthday für unser „echtes“ Geburtstagskind Finn musikalisch in den Tag. Dann verflog die Zeit wie im Fluge und wir schafften einen kompletten Konzertdurchlauf, bevor es um 12 Uhr ans Aufräumen ging.
Ein besonderer Dank gilt unserem Dirigenten Max, der mit viel Geduld kleinste Dynamiken und Akzente mit uns herausarbeitete und uns die Stücke bildlich in seiner Welt darstellte.
Ein Dankeschön möchten wir Musiker abschließend an unseren Musikervorstand Jens richten, der die Planung und Organisation für das Wochenende übernommen hatte und uns mit seiner Einladung am Freitagabend mehr als kulinarisch verwöhnt hat. Hervorragend hat uns auch unser Vergnügungsausschuss versorgt, der mit Frühstück, einer tollen Kuchenauswahl, selbstgemachte Chili con Carne und Chili sin Carne, sowie Vesper uns über die Tage verköstigten.