Solidarität, Verbundenheit und die Musik standen am vergangenen Wochenende im Mittelpunkt einer weiteren Veranstaltung des Musikvereins Weiher im Rahmen seines 110-jährigen Jubiläums. Am Samstag, den 16.10.2010 fand ein gemeinschaftliches Konzert mit den musizierenden Ortsvereinen aus Weiher statt. Mit dabei waren der Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr, der Flötenkreis, der Handharmonika-Club, der katholische Kirchenchor, der Männergesangverein sowie der gemischte Chor „Tonart“. Neben den mitwirkenden Vereinen konnte Vorstand Thomas Barth auch Bürgermeister Tony Löffler, Vertreter der Kirche, den Bezirksvorsitzenden Alfred Ruf vom Blasmusikverband Karlsruhe sowie die Ehrenmitglieder des Vereins in der Mehrzweckhalle in Weiher begrüßen. Mit „Musica Gloriosa“ von Alfred Bösendorfer eröffnete der Musikverein unter der Leitung von Bernhard Just das Konzert.
Hier war die Bühne noch recht leer, aber so sollte es nicht bleiben. Nach und nach traten die einzelnen Vereine auf und unterhielten gemeinsam mit dem Musikverein das Publikum. Es waren hierbei Stücke wie „Trumpet Voluntary“ von Henry Purcell, der bekannte „Fehrbelliner Reitermarsch“, der „Jägerchor“ aus der Oper „Der Freischütz“, „Memory“ aus dem Musical Cats oder „We are the World“ von Michael Jackson zu hören.
Dass Blockflötenmusik sehr vielseitig und anspruchsvoll sein kann, konnten die Besucher bei den gemeinsamen Stücken mit dem Flötenkreis hören. Auch der Handharmonika-Club nahm neben dem Musikverein auf der Bühne Platz und gemeinsam spielten sie „Highland Cathedral“ und ein Medley der größten Hits von Simon und Garfunkel.
Im Anschluss an jede Darbietung bedankte sich Vorstand Thomas Barth bei den Verantwortlichen der Vereine und überreichte jeweils ein Gastgeschenk. Bereits zu Beginn des Konzerts hatte er prophezeit, dass beim letzten Stück womöglich mehr Menschen auf der Bühne als in der Halle sein würden. So war es dann auch, denn der Musikverein, der Fanfarenzug und die drei mitwirkenden Chöre spielten und sangen abschließend gemeinsam „Nun danket alle Gott“. Der Abend wurde hiermit jedoch noch nicht beendet, denn die Musiker durften erst nach der Zugabe „Hoch Badnerland“ von der Bühne. Bei diesem Stück waren nun selbst die Zuhörer Mitwirkende, da alle in der Halle mitsangen.
Dass es eine Veranstaltung dieser Art in Weiher noch nie gegeben hatte, darin waren sich nach dem Konzert alle einig. Es ist schön, dass sich so viele Vereine auf dieses Vorhaben eingelassen und Zeit dafür gefunden haben.